Die vielen Vorteile der Digitalisierung

Die zunehmende Digitalisierung der Immobilienbranche sorgt für zahlreiche innovative Lösungen, welche den Wirtschaftszweig noch effizienter und ansprechender für potenzielle Kunden gestalten. Dadurch das die Ansprüche von Immobilienkäufern und -bewohnern stetig ansteigen, werden auch Gebäude immer weiter automatisiert. Dank der Digitalisierung in der Immobilienbranche lassen sich Ressourcen effizienter nutzen und gleichzeitig Kosten senken. Hierbei gibt es viele Teilbereiche in der Digitalisierung, auf die sich ein Blick lohnt.


Augmented Reality in der Immobilienbranche: Welche Chancen AR bieten kann

Die Immobilienbranche gehört zu den Bereichen, in denen Augmented Reality, kurz genannt AR, besonders sinnvoll eingesetzt werden kann. VR-Brillen, die in den letzten Jahren vor allem für Gamer spannende Gadgets waren, werden auch im beruflichen Sektor immer wichtiger.

Ein Beispiel: Der Interessent hält sein Smartphone auf ein gedrucktes Exposé des Immobilienmaklers und kann nun sofort auf seinem Bildschirm ein maßstabgetreues 3D-Abbild der gedruckten Immobilie besichtigen. Dank AR ist dies kein Problem, da die Technologie haptische Medien mit interaktiven Erlebnissen verschmelzen lässt. Nicht nur 3D-Modelle, auch Rundgänge in 360° oder Videos lassen sich problemlos einblenden.


Auch für die Immobilienplanung kann Augmented Reality viele Möglichkeiten mit sich bringen: So lassen sich zum Beispiel komplexe technische Zeitungen in übersichtliche und leicht verständliche 3D-Modelle umwandeln, welche sich über eine App auf virtuellem Wege über die Pläne projizieren lassen. Die Möglichkeiten von Augmented Reality macht Immobilienprojekte für Kaufinteressenten also deutlich spannender - und das sogar oft noch vor dem Bau der Immobilie.

Wenn eine Immobilie leer steht oder sich noch im Rohbau befindet, ist es für viele Interessenten nicht einfach, sich diese als ihr künftiges Zuhause vorzustellen. Hier kann Augmented Reality dabei helfen, das fertige Haus realistischer erscheinen zu lassen, beispielsweise mit einer virtuellen Einrichtung auf dem Display. Wenn der Interessent sich in einem leeren Raum dreht und das Display auf eine freie Wand richtet, kann er auf dem Bildschirm ein fertig eingerichtetes Zimmer sehen. Sowohl der Bodenbelag als auch die Wandfarbe und weitere Gestaltungselemente lassen sich auf virtuellem Wege individuell anpassen und vermitteln somit einen guten Eindruck vom fertigen Gebäude.

Das Potenzial von Virtual und Augmented Reality befindet sich bislang noch ganz am Anfang und wird in den kommenden Jahren sicherlich viele Neuerungen hervorbringen. Dennoch gibt es schon jetzt zahlreiche Anwendungen, in denen die reale Welt mit virtuellen Elementen verbunden werden kann. So steht es außer Frage, dass AR auch die Immobilienbranche nachhaltig verändern und die Vermarktung von Häusern und Wohnungen drastisch prägen wird

Auch das 3D-Druckverfahren wird in der Immobilienbranche immer wichtiger

Einen Hausbau in nur wenigen Tagen durchzuführen, ohne wochenlang sperrige Gerüste, laute Maschinen oder Kräne auf dem Grundstück stehen zu haben? Das ist möglich - dank der innovativen 3D-Drucktechnologie. Schon jetzt arbeiten Wissenschaftler auf der ganzen Welt daran, ganze Häuser aus dem 3D-Drucker zu entwickeln. Zum Einsatz kommt dabei eine Betonmischung, aus der sich in mehreren Schichten nach und nach Wände, Decken und schließlich ein ganzes Haus ergeben. Die Vorteile für den Kunden? Eine enorme Zeitersparnis und ein schneller Einzug in das fertige Gebäude.

Big Data - der wichtigste Aspekt der Digitalisierung in der Immobilienbranche

Beim Begriff Big Data handelt es sich um den wichtigsten Kernpunkt der Digitalisierung in der modernen Immobilienwirtschaft. Dazu gehören nicht nur innovative 3D-Druckverfahren für den Bau von Immobilien, sondern auch Virtual und Augmented Reality, eine digitale Hausverwaltung und die Wohnungssuche über das Internet und digitaler Wohnraum. In den letzten Jahren wurde vor allem die Ausstattung von Wohnräumen immer digitaler: Von Lampen mit Sprachsteuerung über Heizungen, Rollläden und Waschmaschinen, die sich per App steuern lassen bis hin zur smarten Verglasung - die Möglichkeiten werden dank Smart Home immer vielfältiger. So lassen sich die Haushaltsgeräte per Smart Home individuell auf ihre Benutzer abstimmen und sorgen für einen deutlich erhöhten Wohnkomfort.

Doch auch die Infrastruktur gesamter Gebäude verändert sich durch die zunehmende Digitalisierung der Immobilienbranche - insbesondere die Sensorik erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Vor wenigen Jahren galten noch Türen, die sich per Fingerabdruck-Sensor öffnen ließen, als absolute Marktneuheit - inzwischen sind ganze Gebäude mit Sensoren ausgestattet. Diese können beispielsweise messen, wie intensiv bestimmte Bereiche in Unternehmen frequentiert werden, um entsprechend darauf zu reagieren. Lüftungen und Heizungen erkennen dank integrierter Sensoren die aktuelle Raumtemperatur oder messen konstant Emissionen. So lassen sich in Wohn- und auch Gewerbeimmobilien Energie und vor allem Kosten sparen.

Es zeigt sich: Die Digitalisierung in der Immobilienbranche dient als Brücke zwischen realer und virtueller Welt und nimmt insbesondere bei Wohnimmobilien immer weiter Fahrt auf. Es bleibt spannend, welche Neuerungen in den nächsten Jahren sich weiter durchsetzen werden.